Kapitel 4 – Der Startschuss

Ich war aufgeregt. Wir wollten uns am 30. August wieder treffen, aber dieses Mal war etwas anders.

Dieses Mal hatte ich mir vorgenommen, ihn zu küssen. Ich war mir zwar zu dem Zeitpunkt nicht sicher, was er fühlt, aber ich habe mir gewünscht, dass aus uns mehr wird.

Wir trafen uns im Dorf, holten uns ein paar Snacks und Getränke und ich schlug vor, gemeinsam zum Gymnasium zu fahren und dort zu chillen. Clevere Idee, wie ich fand. Immerhin hatten wir uns da ja auch kennengelernt.

Dort angekommen setzten wir uns an die Sporthalle. Dort schien die Sonne am meisten und es war angenehm warm. Wir redeten. Mit ihm war es so einfach zu reden – es gab immer ein Gesprächsthema.

Ich wurde immer nervöser. Ich wollte diese Freundschaft nicht einfach so wegwerfen, nur weil ich Gefühle für ihn hatte und ihn deshalb küssen wollte.

„Ach scheiß drauf“, dachte ich, „alles oder nichts.“

Er erwiderte den Kuss.

Der Tag war wie jeder andere auch. Wir trafen uns, redeten über Gott und die Welt. Romina wirkte heute jedoch irgendwie angespannt.

Nicht wenig später fand ich heraus warum, denn sie hatte sich an dem Tag vorgenommen, alles auf eine Karte zu setzen und mich mit dem Kuss zu überraschen.
Ich war erst überrascht, aber glücklich, denn das war es, was ich schon seit einigen Tagen überlegt, mich jedoch nicht getraut hatte.

Maddi

Das war der Startschuss unserer Beziehung.

Kennengelernt auf dem 16 Geburtstag von Dennis und Christian und noch lange unwissend über seinen wahren Musikgeschmack:
„Mensch, ganz schön charmant und achtsam der Herr: sorgt hier für unser Leib und Wohl, holt uns stetig Getränke, macht Stimmung und Fotos mit uns und er hört sogar gerne Dubstep! Aufnahmetest definitiv bestanden – der wird uns nicht mehr so schnell los.“
12 Jahre später kann ich sagen: was ein Glück! ♥

Carlotta, Trauzeugin

Maddi habe ich das erstmal kennengelernt, als er an unserer Haustür geklingelt hat und Romina besuchen wollte.

Er hat sich bei mir vorgestellt und mir die Hand gegeben. Er war sehr schüchtern aber sehr galant. Er ist mir schnell ans Herz gewachsen.

Heidrun, Mutter der Braut

Als wir Romina das erste Mal getroffen haben, kam sie mit Mathieu zu Carola und mir zu Besuch. Mein erster Gedanke: Na mein „Kleiner“, da hast dir aber eine große Frau genommen und dann auch noch so eine junge. 

Der erste Eindruck war gleich sehr positiv. Romina war ausgesprochen liebenswürdig, höflich und leider ein bisschen still – das hat sich aber schnell gelegt.

Am meisten beeindruckt hat uns, dass wir ihr ansehen konnten, WIE verliebt sie war (sieht man auch heute noch bei Beiden). Wie sagt man so schön? Sie eroberte unsere Herzen im Sturm! Wir sind einfach glücklich, dass ihr euch finden durftet.

Manfred, Vater des Bräutigams

Ich erinnere mich noch gut an den in Kapitel 1 erwähnten Tag in den Sommerferien. Es war warm, es schien die Sonne und wir wollten unbedingt etwas unternehmen. Doch bin ich heute noch absolut überrascht davon, was sich aus diesem Tag schließlich alles entwickeln sollte!

Nicht ohne Grund philosophieren wir in unserer Gruppe von diesem Tag immer wieder gerne. So viele Kleinigkeiten, so viele Zufälle haben uns schließlich alle an denselben Ort geführt, an dem ihr beiden euch kennen lernen durftet. Und auch, wenn ihr euch erst in den darauffolgenden Tagen näher kennen gelernt habt, erzähle ich immer wieder gerne von dem Tag, an dem wir uns eigentlich alle gemeinsam kennen gelernt haben!

Dass ihr daraufhin zusammen gekommen seid hat mich damals sehr gefreut, man hat einfach gemerkt, wie gut ihr zueinander gepasst habt. Ich bin glücklich zu sehen, wie weit ihr schon gekommen seid und freue mich darauf, auch weiter dabei sein zu dürfen.

Jan, Trauzeuge